Du träumst davon, als selbstständiger Wellnessmasseur zu arbeiten und Menschen durch wohltuende Wellnessmassagen zu mehr Entspannung zu verhelfen? Die Selbstständigkeit als Wellnessmasseur bietet viele Vorteile: Du kannst deine Zeit flexibel einteilen, selbst bestimmen, welche Massagen du anbietest, und deine eigene Kundschaft aufbauen. Doch bevor du durchstartest, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten.
Ein entscheidender Punkt ist die klare Abgrenzung zur medizinischen Massage. Als selbstständiger Wellnessmasseur bietest du ausschließlich Wellnessmassagen zur Entspannung und Steigerung des Wohlbefindens an. Behandlungen mit medizinischem oder therapeutischem Zweck dürfen nur von Physiotherapeuten oder medizinischen Masseuren durchgeführt werden.
Um rechtliche Probleme zu vermeiden, solltest du keine Begriffe wie „Therapie“, „Heilung“ oder „medizinische Massage“ verwenden. Stattdessen kannst du deine Massagen als:
✔ Wellnessmassage
✔ Entspannungsmassage
✔ Ganzkörpermassage zur Regeneration
✔ Aromaölmassage zur Erholung
bezeichnen.
Damit du als selbstständiger Wellnessmasseur arbeiten kannst, musst du ein Gewerbe anmelden. Da Wellnessmassagen nicht zu den heilkundlichen Berufen gehören, fällt deine Tätigkeit in der Regel unter das Gewerberecht.
💡 Tipp: Es kann sinnvoll sein, eine Beratung beim Steuerberater einzuholen, um steuerliche Fragen zu klären.
Um auf der sicheren Seite zu sein, solltest du dich gut absichern:
✔ Berufshaftpflichtversicherung: Schützt dich, falls ein Kunde sich verletzt oder Schadenersatz fordert.
✔ Betriebshaftpflichtversicherung: Falls z. B. in deinem Massageraum jemand stolpert und sich verletzt.
✔ Inhaltsversicherung: Schützt dein Equipment wie Massageliege und Öle.
Diese Versicherungen sind nicht verpflichtend, aber dringend empfohlen!
Als selbstständiger Wellnessmasseur gibt es verschiedene Möglichkeiten, wo du deine Dienstleistungen anbieten kannst:
🏠 Eigenes Massagestudio – Du richtest dir einen Massageraum in deinem Zuhause oder einer Praxis ein.
🚗 Mobile Massage – Du fährst zu deinen Kunden nach Hause oder bietest Firmenmassagen an.
🏨 Hotels & Wellness-Spas – Du kannst mit Hotels oder Wellnessanlagen zusammenarbeiten.
💆 Messe- & Eventmassagen – Ideal für Entspannungsangebote auf Messen oder Veranstaltungen.
💡 Tipp: Falls du keinen eigenen Raum hast, kannst du dich mit Kosmetikstudios oder Friseuren vernetzen und dort Massagen anbieten.
Damit deine Selbstständigkeit als Wellnessmasseur erfolgreich wird, brauchst du Kunden. Hier sind einige bewährte Wege, um deine Dienstleistungen bekannt zu machen:
Erstelle eine einfache Website, auf der du deine Leistungen beschreibst. Nutze auch Google My Business, damit dich Kunden in deiner Umgebung finden, wenn sie nach „Wellnessmassage in [Stadt]“ suchen.
Der Preis für eine Wellnessmassage sollte deine Kosten decken und einen angemessenen Gewinn bringen.
Beispiel für die Preisgestaltung:
💡 Tipp: Schau dir die Preise deiner Konkurrenz in der Region an, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Als Selbstständiger musst du deine Einnahmen und Ausgaben dokumentieren. Folgende Punkte sind wichtig:
✔ Einnahmen & Ausgaben erfassen
✔ Rechnungen mit allen Pflichtangaben ausstellen
✔ Umsatzsteuer? Falls du unter 22.000 € Umsatz/Jahr bleibst, kannst du die Kleinunternehmerregelung nutzen (keine Umsatzsteuer berechnen).
✔ Jährliche Steuererklärung nicht vergessen!
💡 Tipp: Nutze eine Buchhaltungssoftware, um den Überblick zu behalten.
Ja! Wenn du es richtig angehst, kannst du als selbstständiger Wellnessmasseur erfolgreich arbeiten. Wichtig ist, dass du dich klar als Anbieter für Wellnessanwendungen positionierst und alle rechtlichen Aspekte beachtest.
✅ Gewerbe anmelden
✅ Versicherungen abschließen
✅ Marketing & Website aufbauen
✅ Preise kalkulieren & Buchhaltung organisieren
✅ Kunden gewinnen & sich vernetzen
Wenn du diese Punkte beachtest, steht deinem Erfolg als Wellnessmasseur nichts mehr im Weg! 😊